Linux Seminar

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Workshop 1: Linux für Anfänger

Dauer: 6 Wochen, einmal pro Woche 3 Stunden (inkl. 30-minütiger Pause)

Ziel: Die Teilnehmer lernen die grundlegende Installation von Linux, Benutzerverwaltung und die Installation von grundlegenden Anwendungen wie Podman.

Woche 1:

  • Einführung in Linux: Geschichte, Distributionen, Philosophie
  • Grundlegende Kommandozeilen-Navigation und -Tools
  • Benutzer- und Gruppenverwaltung
  • Praktische Übung: Grundlegende Navigation und Benutzerverwaltung

Woche 2:

  • Linux-Installation Schritt für Schritt (z.B. Ubuntu, CentOS, etc.)
  • Partitionierung und Dateisysteme (ext4, xfs)
  • Praktische Übung: Installation in einer virtuellen Maschine (VM)

Woche 3:

  • Einführung in die Paketverwaltung (apt, dnf, yum)
  • System-Updates und Verwaltung von Repositories
  • Praktische Übung: Installieren und Aktualisieren von Paketen

Woche 4:

  • Netzwerkgrundlagen und -konfiguration
  • Netzwerkschnittstellen und Konfigurationstools (ifconfig, ip)
  • Praktische Übung: Netzwerk einrichten und testen

Woche 5:

  • Einführung in Container-Technologien (Podman, Docker)
  • Praktische Übung: Installation und Verwendung von Podman

Woche 6:

  • Dateiberechtigungen und Zugriffsrechte in Linux
  • Praktische Übung: Benutzer- und Gruppenrechte sowie Dateizugriff festlegen

Voraussetzungen:

  • Grundkenntnisse in der Verwendung eines Computers (z.B. Windows oder macOS)
  • Verständnis von grundlegenden IT-Konzepten wie Dateien, Ordnern, Netzwerken
  • Keine Linux-Vorkenntnisse erforderlich

Mitzubringen (alles Kann, kein Muss):

  • Optional: Laptop oder PC (idealerweise mit Virtualisierungssoftware wie VirtualBox oder VMware)
  • Optional: Eine ISO-Datei einer ggf. beforzugten Linux-Distribution (z.B. Ubuntu, CentOS)
  • Optional: externer USB-Stick (für Live-Installationen oder Sicherungen)

Workshop 2: Linux für Fortgeschrittene

Dauer: 6 Wochen, einmal pro Woche 3 Stunden (inkl. 30-minütiger Pause)

Ziel: Die Teilnehmer setzen Verzeichnisdienste auf, implementieren Applikationen und führen grundlegende Systemhärtung durch.

Woche 1:

  • Einführung in Verzeichnisdienste (LDAP, NIS)
  • Konfiguration von LDAP
  • Praktische Übung: Setup eines einfachen LDAP-Servers

Woche 2:

  • Einführung in Webserver (Apache, Nginx)
  • Praktische Übung: Installation und Konfiguration eines Webservers

Woche 3:

  • Einführung in NAS (Network Attached Storage)
  • Praktische Übung: Einrichten eines NAS mit Samba oder NFS

Woche 4:

  • Einführung in relationale Datenbanksysteme (RDBMS) wie MySQL und PostgreSQL
  • Praktische Übung: Installation und Verwaltung einer Datenbank

Woche 5:

  • Systemhärtung I: Einführung in Firewall-Regeln (IPTables, nftables)
  • Praktische Übung: Konfigurieren einfacher Firewalls

Woche 6:

  • Systemhärtung II: Einführung in SELinux und ACLs
  • Praktische Übung: Konfigurieren von SELinux-Richtlinien und ACLs

Voraussetzungen:

  • Erfahrung mit der Installation und grundlegenden Nutzung von Linux
  • Vertrautheit mit grundlegenden Shell-Kommandos und Paketmanagern (apt, yum, etc.)
  • Fähigkeit, Linux-Systeme in einer VM oder auf echter Hardware zu betreiben

Mitzubringen:

  • Laptop oder PC mit einer installierten Linux-Umgebung (oder eine laufende VM)
  • Zugriff auf eine stabile Internetverbindung (für Paketinstallationen)
  • SSH-Client (für Remote-Verbindungen, falls benötigt)

Workshop 3: Linux für Profis

Dauer: 6 Wochen, einmal pro Woche 3 Stunden (inkl. 30-minütiger Pause)

Ziel: Die Teilnehmer lernen tiefgehende Sicherheitsthemen, Kernel-Anpassungen und Systemoptimierung.

Woche 1:

  • Einführung in Kernel-Anpassungen (Kernel-Modulkonfiguration, Kompilierung)
  • Praktische Übung: Anpassung und Kompilierung eines eigenen Kernels

Woche 2:

  • Fortgeschrittene Speicherverwaltung und Optimierung
  • Praktische Übung: Speicheroptimierung und Tuning des Dateisystems

Woche 3:

  • Sicherheitshärtung: Tiefergehende Firewall-Regeln und Intrusion Detection Systeme (Snort, Suricata)
  • Praktische Übung: Installation und Konfiguration eines IDS

Woche 4:

  • Einführung in Sicherheits- und Schwachstellenscans (OpenVAS, Nessus)
  • Praktische Übung: Durchführung eines Sicherheits-Scans

Woche 5:

  • System-Monitoring und Performance-Tuning (top, htop, iostat, vmstat)
  • Praktische Übung: Überwachung und Performance-Tuning von Linux-Systemen

Woche 6:

  • Einführung in Krypto-Systeme (GPG, LUKS)
  • Praktische Übung: Verschlüsselung von Daten und Datenträgern

Voraussetzungen:

  • Mehrjährige Erfahrung in der Administration von Linux-Servern
  • Kenntnisse über Netzwerkdienste, Sicherheit und Systemhärtung
  • Erfahrung mit Virtualisierung, Firewalls und grundlegender Systemüberwachung
  • Verständnis von Dateisystemen, Kernel-Konfiguration und Netzwerksicherheit

Mitzubringen:

  • Laptop oder PC mit Root-Zugriff auf ein Linux-System
  • Dokumentation von bestehenden Konfigurationen, falls erforderlich (z.B. Firewalls, Kernel)
  • Backup der Systemkonfiguration für Tests und Experimente

Optionaler zusätzlicher Workshop: Tutorenauswahl

Ziel: Auswahl und Schulung der Tutoren, die die Anfänger- und Fortgeschrittenen-Workshops leiten werden.

Woche 1:

  • Auswahlkriterien und Anforderungen an Tutoren (didaktische Fähigkeiten, Fachwissen, Erfahrung)
  • Praktische Übung: Simulation von Unterrichtssituationen und Fallstudien

Woche 2:

  • Rollenspiele zur Moderation von Workshops und Umgang mit Teilnehmerfragen
  • Praktische Übung: Entwickeln und Halten von Unterrichtseinheiten für die Workshops

Woche 3:

  • Fortgeschrittene Linux-Themen: Fokus auf spezifische Herausforderungen und Problemlösungen für die Workshops
  • Praktische Übung: Troubleshooting-Szenarien für Anfänger und Fortgeschrittene


Voraussetzungen:

  • Tiefgehende Erfahrung in Linux-Administration und Sicherheit
  • Pädagogische Fähigkeiten und Erfahrung in der Schulung von IT-Themen
  • Bereits Teilnahme an einem Profiworkshop oder vergleichbare Erfahrung in der Praxis

Mitzubringen:

  • Eigene Ideen für Unterrichtsmaterialien oder Fallstudien
  • Laptop oder PC mit Linux-System, idealerweise vorbereitet für Demos
  • Präsentationsmaterialien oder Tools für Simulationen (optional)