Project:Türverkleinerung

Noch in Arbeit!

Für den Umzug in eine neue Bleibe musste™ ich eine Tür um ca. 12 cm schmaler machen, um sie weiter nutzen zu können. Das war zwar aufwändig, aber auch sehr spannend und lehrreich...

Lessons Learned

• So eine große Verleimung sollte man nicht beginnen, bevor man sich 100% sicher ist, dass der Leim reichen wird. Gegen Ende wurde es leider echt knapp, weil eine ganze Flasche (die sich schön voll anfühlte) hart geworden war und entsorgt werden musste.

• Statt "viel hilft viel" hätten es wohl doch ein paar Dübel weniger sein dürfen - die Tür hat sich beim Verleimen immer wieder stark verkantet :-(
  • Gegen das Verkanten waren selbst große Schraubzwingen machtlos und haben sich durchgebogen. Die Lösung: das Werkstück immer wieder leicht über die Schnittkante "knicken" (z.B. beiderseits etwas unterlegen und dann von oben draufdrücken). Zwingen nach jedem "Knack" neu justieren nicht vergessen!

• Da die Füllungen nur eingesteckt sind, hätte man sie für ideale Qualität wohl einzeln verleimen sollen und erst dann den Rest der Tür "drumherum". Allerdings hätte das einen erheblichen Zeitaufwand bedeutet und das Problem mit dem Verkanten wohl nur verschlimmert!

Bonusmaterial

Ich wollte die Tür ganz genau an die neue Zarge anpassen und habe alles ausgemessen, dann aber doch einen dummen Rechenfehler (+/-) gemacht und musste noch einmal einige mm nacharbeiten. Eine Recherche der Normgröße als Vergleich hätte mich vielleicht rechtzeitig misstrauisch werden lassen...

Wie auch immer: jetzt darf ich hier also auch noch demonstrieren, wie man eine Massivholztür ein bisschen schmaler bekommt, indem man den Falz versetzt ;-)

Das ist wesentlich einfacher und weniger sichtbar als der große Schnitt des Hauptprojekts. Man braucht dazu:

• Handkreissäge (mit Schiene oder Parallelanschlag)
• Oberfräse
• Bohrmaschine, falls die Einbohrbänder sich nicht mehr tief genug einschrauben lassen
  • Lochdurchmesser theoretisch 6,8 mm
  • 6,5 mm Bohrer funktionierte gut (weiches Holz!)